Die Realität ist nicht fair – und trotzdem bin ich Teil von ihr
- Dr. Sabrina Schmitz
- 29. März
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Apr.
Eine Geschichte über Freiheit, Wut, kaputte Systeme – und warum Heilung manchmal mit einem Kleinanzeigen-Inserat beginnt.
Wie ich floh, um Freiheit zu finden – und erstmal hart landete
Es war dieser Moment.
Ängsbacka, Schweden.
Ich saß auf der herrlich halbrunden Holzveranda des Cafés, mit einem Stück Kladdkaka (Utopia Rezept hier - kein Affiliate, nur lecker :)) auf dem Teller – dem saftigsten Schokokuchen, den du dir vorstellen kannst. Und dann leg noch zwei Löffel vegane Schlagsahne obendrauf. Und eine kleine Permakulturblume – einfach so, weil’s schön ist. 🌸

Neben mir: ein befreundeter Heiler. Ich fragte ihn:
„Welche Bubble würdest du mir empfehlen, wenn ich tiefer in die Spiri-Welt eintauchen will?“
Seine Antwort kam ohne Zögern:
„Bali.“
Damals war ich schon das 2. Jahr mit meinem Freiheitsmobil, einem traumschön ausgebauten VW Caddy Maxi dort.
Lakshmi – benannt nach der hinduistischen Göttin für Fülle und Schönheit.
Der Name kam mir während einer Phase tiefer spiritueller Suche, als ich acht Wochen im Yoga Vidya Ashram lebte – auf der Suche nach Ganzheit, Akzeptiertsein, und dem Gefühl: Ich darf hier in meiner Frequenz sein.

Während ich also wirklich nach Bali reiste und dort für vier Monate war, hütete mein Papa das Auto.
Auf Bali: Weißes Leinen, langer Schmuck, Matcha Latte in der Hand (nicht Matschalatte, auch wenn’s sich manchmal so anfühlte).
Ich fuhr mit dem Roller durch Bananenpalmenalleen, badete in Sonnenuntergängen. Alles, was Instagram verspricht – und dann noch ein Kokosnusswässerchen.

Doch je länger ich blieb, desto deutlicher wurde:
Ich war Teil einer Parallelwelt. Einer, in der westlich geprägte Menschen wie ich auf Zeit in den Luxus eintauchten – während das echte Leben der Einheimischen ganz woanders stattfand.
Ich war nicht aus dem System ausgestiegen – ich hatte es nur getauscht. Und die Ungleichheit fuhr mit.
Das war mein erster Bruch mit der Illusion:
Dass es irgendwo da draußen einen Ort gäbe, wo die Welt einfach „ganz“ ist.
Zurück in Europa fuhr ich weiter mit Lakshmi - nach Südfrankreich - Maria Magdalena Pilgerreise. Träume. Teile. Lebe auf Rädern. Hier kannst du einen Teil meiner Reise mithören.

Doch in ruhigen Momenten wusste ich: Es gibt ein Problem.
Beim Umbau hatten wir die hinteren Sicherheitsgurte und Airbags ausgebaut – hinten war jetzt ein Bett. Für mich kein Thema. Für den TÜV: eine tickendes Ultimatum.
Ich hatte zwei Jahre. Zwei Jahre, in denen ich das Thema aufgeschoben habe. Zwei Jahre, in denen ich dachte: „Mache ich später.“
Aber der TÜV verhandelt nicht. Straßenverkehrsordnung ist in Deutschland quasi Gottesgesetz.
Und dann: Mitte März 2025. Die Lampe brannte wie eh und je. Und jeder, der schon mal versucht hat, mit einer leuchtenden Airbag-Kontrollleuchte durch den TÜV zu kommen, weiß: "Schätzelein, da brauchste noch nicht mal 'nen Termin machen!"
Hart. Absolut. Ohne emotionale Kulanz.
Ich würde Lakshmi nicht mehr als 2 Wochen fahren dürfen.
Zumindest hatte ich, meine Eltern und mein Partner alles versucht, was uns einfiel. Frag besser nicht, wieviele Stunden da draufgegangen sind.
Ich fluche. Leidenschaftlich.
Ich fluche auf Systeme. Auf den Prüfer. Auf den Gott der StVZO.
Doch tief drin: eine Erkenntnis.
So viele Jahre war ich der Realität ausgewichen. Hatte sie umtanzt.
Jetzt trifft sie mich mit voller Wucht.
Du kannst nicht verändern, was du nicht annimmst.
Wenn Akzeptanz der Realität mehr Mut braucht als Veränderung
Ich war durch Räume voller Visionen gereist – von Lebendingen Tantra-Cafés über Ashrams bis zu den schönsten Kirtan-Retreats an Pools auf Bali.
Doch immer wieder prallte ich an dieselbe Wand:
Die Realität ist nicht weich.
Sie ist nicht fair. Nicht rund. Nicht auf mich abgestimmt.
Und ich habe alles probiert, um ihr zu entkommen:
Ich habe überhöht. Entwertet. Romantisiert. Projiziert. Geflucht.
Doch nichts davon hat funktioniert.
Was blieb, war ein müdes Stillhalten.
Und in diesem Stillhalten begann etwas, das ich schon lange übe – aber jetzt auf eine ganz neue Weise:
Kontemplation.

Ich arbeite seit Jahren mit den Gene Keys – diesem poetischen System für Bewusstsein und Menschlichkeit.
Und falls du seine Anleitung, WIE man kontempliert und was die Gene Keys sind noch nicht kennst:
Aber es geht nicht ums Verstehen.
Es geht darum, sie in der echten Welt zu leben.
In chaotischen Situationen. In innerem Widerstand. In Systemen, die so gar nicht mitspielen.
💡 Drei Gene Keys, die mich besonders begleiten:
Gene Key 45 – von Dominanz zu Synergie
„Will ich wirklich, dass der andere mitgestaltet? Oder soll’s schnell schnell gehen – und der andere macht, was ich will?“
Uff. Das ehrlich zu sehen, ist ein Geschenk. Auch wenn es wehtut.
Gene Key 5 – von Unruhe zur Geduld
Veränderung hat ihren Rhythmus. Ich lerne, mir selbst zuzuhören – selbst wenn der innere Antreiber längst neue To-dos raushaut.
Gene Key 60 – von Begrenzung zur Gerechtigkeit
Die Realität ist nicht gerecht. Aber sie zeigt, was wirkt. Und manchmal ist das gerechter als jede Theorie.
Und ganz ehrlich?
Mir, dem verletzten Ego in mir, gefällt das mit dem „Heilen“ gar nicht.
"Ich" will lieber rebellieren, fluchen, ausbrechen.
Aber Sabrina Global – das Self in mir – weiß:
Jap. Da geht's lang.
Und dann?
Ich war immer noch mit meiner Mama am Telefon.
Ich sagte:
„Es reicht. Jetzt ist echt Schluss.“
Sie – ruhig, diplomatisch, höflich wie immer – meinte nur:
„Dann musst du wohl schauen, wie du damit weitergehst. Vielleicht verkaufen. Oder wenn’s nicht anders geht: einen Ort finden, wo du sie dann final stehen lassen kannst.“
Huihuihui Drama: Start.
Laut weinend, fluchend, ich auf dem Feldweg.
Den Mond anstarrend.
„Du blödes Ding hilft mir auch grad nicht weiter!“
Opfer Deluxe. Ich kann das richtig gut.
Für mich vertraut. Für meine Mama sicher nicht leicht – und sie blieb trotzdem dran. Wahre Mamaliebe.
Und dann – nach dem Drama – kommt ein friedlicher Punkt.
Ich setzte mich hin. 2 h nach dem Gespräch war das Auto tiptop bei Kleinanzeigen inseriert.
Zwölf Stunden später:
Ein Käufer meldete sich. Und nahm Lakshmi am Samstag mit.
Letzten Montag rief er an:
„Ich hab TÜV bekommen.“
Wie?
Ich kann's mir gar nicht vorstellen. Und: Hallelujah!!!
Ein neues Kapitel
Zusammen mit meinem Pabah, dem vielleicht weltbesten Tochter-autokaufunterstützer, habe ich ein neues Auto gefunden.
Nicht so extravagant wie Lakshmi. Wunderschön, verlässlich, simpel.
Nur: Es hat noch keinen Namen.
💌 Wenn dir einer einfällt – schreib ihn mir!

💛 Ehrliche Synergie Einladung
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wenn du merkst, dass du vielleicht auch an einem inneren Punkt stehst:
Dann gönn dir fünf Minuten mit dir selbst.
Hier ist ein Prompt für dich und ChatGPT –
für einen Dialog mit deiner inneren Mentorin oder deinem Future Self:
Einfach kopieren und AI gestützes Coaching und Kontemplation erleben.
Ich möchte gerne einen kurzen, maximal fünfminütigen Dialog führen – mit einer inneren Mentorin oder einem inneren Mentor, die für mich besonders weise, klar oder inspirierend ist. Bitte schlüpfe in die Perspektive von [🧠 HIER NAME EINFÜGEN – z. B. Maja Göpel, Richard Rudd, Brené Brown, mein Future Self]. Ich möchte mit dir über das Thema **Macht, Recht haben, Dominanz und Synergie** reflektieren. Was würdest du mir sagen? Welche Fragen würdest du mir stellen? Optional: Wenn du das Ganze auf einen beruflichen Kontext beziehen möchtest, beziehe auch **Selbstorganisation, Teamführung oder Meetings** mit ein. Sei ehrlich, tief, überraschend. Und schließe mit einer Frage oder einem Bild, das ich mit in den Tag nehmen kann.
✨ Wenn du deine Gene Keys kennst, nimm den Screenshot deines Profils dazu. Wenn du sie nicht kennst – schreib mir.
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Mit allem, was du bist. Deine Sabrina
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