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Der Tanz zwischen Kontrolle & Hingabe

  • Autorenbild: Dr. Sabrina Schmitz
    Dr. Sabrina Schmitz
  • 12. März
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. März

Warum Geduld eine höhere Wahrheit ist – und wie du sie in dein Leben einlädst



Eine Sanduhr, die am Strand steht.
Zeit mit dem Schönen zu sein!

Wenn Ungeduld laut wird


Ich sitze hier und will diesen Blogpost schreiben – und gleichzeitig höre ich diese laute Stimme in mir:


„Das dauert zu lange. Warum ist das nicht schon fertig? Macht das überhaupt Sinn?“


Es ist fast, als würde mein Verstand das Endergebnis sofort sehen wollen, noch bevor der erste Satz überhaupt geschrieben ist. Und wenn ich ehrlich bin, ist das nicht das erste Mal, dass ich dieses Gefühl kenne.


Ich erinnere mich an einen Moment vor vielen Jahren, als ich mitten in meiner eigenen Heilreise steckte. Es ging mir nicht gut, und als ich zum ersten Mal vor meinem Psychotherapeuten saß, stellte ich ihm die einzige Frage, die damals für mich zählte:


„Wie lange dauert das?“


Ich wollte eine klare Antwort. Einen Zeitrahmen. Etwas, woran ich mich festhalten konnte. Doch er schaute mich nur mitfühlend an und sagte sanft:


„Sabrina, das kann ich dir nicht sagen. Das kann Monate dauern. Oder ein Jahr. Vielleicht auch länger.“


In diesem Moment fühlte ich mich so machtlos. Ich hatte gehofft, dass es eine schnelle Lösung gäbe. Doch stattdessen bekam ich die ultimative Herausforderung: Geduld.


Jahre später begegnete mir genau diese Botschaft wieder – durch die Gene Keys, als Richard Rudd über den 5. Gene Key sprach, der meine Vocation ist: „Du musst geduldig mit deiner Vocation sein.“


Geduldig mit Geduld sein?! Damals fand ich das einfach nur grausam. Heute kann ich darüber lachen. Aber der Prozess, dieses Prinzip wirklich zu verstehen, hat mich tief geprägt.


Wenn du dich gerade selbst mit diesen inneren Fragen bewegst, können dich diese Bücher auf dieser Reise begleiten. Ich habe selbst viel daraus geschöpft:


📘The Gene Keys: Embracing Your Higher Purpose“ – Richard Rudd (Affiliate-Link)





Warum fällt uns Geduld so schwer?


Einer der Hauptgründe ist Angst.


Die Angst, dass es unter all dem Chaos, unter der Dysfunktionalität, vielleicht gar keine sinnvolle Ordnung gibt. Die Angst, dass wir uns einfach treiben lassen – ohne Garantie, dass sich die Dinge wirklich so fügen, wie wir es uns wünschen.


Ich kenne dieses Gefühl sehr körperlich. Diese Push-Pull-Dynamik zwischen „Ich will, dass es schneller geht“ und „Was, wenn es nie passiert?“ – das sind uralte Ängste. Denn im Kern geht es hier nicht nur um Geduld, sondern um Zeit selbst.


Zeit ist eine der Hauptkonstanten unseres Erlebens, neben Raum. Unsere gesamte menschliche Erfahrung ist darauf aufgebaut. Und genau deshalb fühlen wir uns so oft getrieben. Die Angst, dass uns die Zeit wegläuft, ist ein kulturelles Konstrukt – und doch fühlt sie sich so real an.


Gerade im Business erlebe ich das immer wieder: Es gilt als „cool“, beschäftigt zu sein, ständig in Bewegung, ungeduldig, immer am nächsten Ding dran. Aber ganz ehrlich?


Ich glaube da nicht dran.


Ich glaube, dass wir süchtig danach werden können, ungeduldig zu sein. Dass wir uns selbst unbewusst in einen Zustand versetzen, in dem unser Nervensystem permanent überreizt ist – flacher Atem, rastlose Gedanken, dieses unterschwellige Gefühl, „nicht genug“ zu tun. Und irgendwann merken wir nicht einmal mehr, dass wir in dieser niedrigen Frequenz gefangen sind.


Es wird zu einer Gewohnheit. Ein automatisches Vergessen von Vertrauen. Ein konstantes Herausfallen aus diesem tiefen, entspannten Wissen, dass sich alles in seinem eigenen perfekten Rhythmus entfaltet.




Hingabe ist nicht immer sanft – sie ist oft das Einzige, was übrig bleibt


Ehrlich gesagt? Ich habe lange genug versucht, gegen Zeit zu kämpfen. Gegen das, was ist. Ich habe es mit mehr Druck, mehr Kontrolle, mehr Aktionismus probiert – und es hat einfach nicht funktioniert.


Deshalb verbinden viele Menschen Hingabe vielleicht mit etwas Weichem, mit etwas Sanftem. Ich kann das verstehen. Aber für mich ist es oft viel nüchterner. Hingabe ist manchmal einfach nur das Loslassen, weil nichts anderes mehr funktioniert.


Ich bin von Natur aus ein Kriegertyp. Mein erster Impuls ist Kämpfen. So lange, bis ich entweder keine Kraft mehr habe – oder bis ich merke, dass es einfach nichts bringt. Für andere kann das anders aussehen: Manche bleiben im Freeze-Modus, tun einfach weiter, als würde sich das Problem von selbst lösen. Andere sind im Flight-Modus, laufen weg oder vermeiden es komplett.


Aber am Ende – egal ob Kampf, Starre oder Flucht – führt alles zur gleichen Erkenntnis: Die Dinge geschehen trotzdem.


Das Leben hört nicht auf. Wenn wir krank sind, läuft die Welt weiter. Wenn wir in den Urlaub fahren, brechen keine Systeme zusammen. Manchmal ist die beste Entscheidung, einfach aus dem Weg zu gehen.




Die Erkenntnis: Warum Geduld und Hingabe die höchste Wahrheit sind


Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das: Hingabe und Geduld sind eine höhere Wahrheit als Ungeduld und Festhalten.


Und genau deshalb ist es für mich Grund genug, mich immer wieder daran zu erinnern – und es bewusst zu üben.


Denn jedes Mal, wenn ich merke, dass ich ungeduldig werde, passiert eigentlich etwas anderes in mir: Ich spüre Angst. Mein Nervensystem geht in eine Art Alarmmodus, und mein Verstand übersetzt dieses Gefühl in den Gedanken: „Das muss jetzt schneller gehen!“ Doch in Wahrheit ist es einfach nur mein Körper, der sich anspannt – und mein Geist, der darauf reagiert.


Doch wenn wir das nicht bewusst wahrnehmen, zahlen wir einen hohen Preis. Ungeduld hat immer einen Preis.


Geduld hingegen bringt uns in Verbindung mit einer viel größeren Kraft. Sie ist nicht nur eine Tugend, sondern eine Form von Visionskraft. Eine Einladung, im Jetzt zu sein – und die Illusion loszulassen, dass alles auf uns lastet.


Denn die Wahrheit ist: Die Welt dreht sich auch ohne uns weiter.


So sehr unser Ego sich dagegen wehrt, so sehr wir gerne glauben würden, dass wir unverzichtbar sind – am Ende bleibt die Realität dieselbe: Zeit ist eine Illusion. Jenseits unseres linearen Zeit-Raum-Kontinuums gibt es nur Zeitlosigkeit.


Und genau darin liegt die größte Freiheit.


Vielleicht geht's dir ja genauso wie mir, dass du deine Kontemplationen gut mit der Hand ausdrücken kannst. Da mag ich dir meine Empfehlung für LEUCHTTURM1917 Medium (A5) 120 g/m² (Affiliate-Link) ausdrücken, weil ich auf dem Papier mit Wasserfarben malen kann, was quasi keine anderen Planer können. Ich bin schon seit Jahren Fan :).



Die Schönheit der Gene Keys – Dein eigener Weg zur Erfahrung


Was mich an den Gene Keys so fasziniert, ist, dass sie mir helfen, diese Prinzipien nicht nur zu verstehen, sondern sie auch zu erleben.


Der 5. Gene Key, meine eigene Vocation, erinnert mich immer wieder daran, dass Zeitlosigkeit die wahre Natur ist – und dass es eine Freude sein kann, sich in dieses Wissen hineinfallen zu lassen.


Wenn du das selbst erkunden willst, gibt es viele Möglichkeiten:

💡 Kontemplationen über die Gene Keys – Du kannst mit mir zusammen tiefer eintauchen.

🎧 Audios & YouTube-Inhalte – Es gibt so viele Ressourcen, um dich auf diesem Weg zu begleiten.

🌱 Eine Gene Keys Initiation – Falls du noch ganz am Anfang stehst, kannst du diese Weisheit Stück für Stück für dich mit mir zusammen entdecken. Den Link findest du in der Website Leiste.


Denn wahre Weisheit entsteht nicht aus Büchern oder Theorien – sondern aus deiner eigenen, lebendigen Erfahrung. 💫

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